Der Ort, wo Gott ihn haben wollte

John Paton nahm eine enorme Herausforderung an.

Als Schüler einer Bibelschule in London berief Gott ihn,

auf die von Kannibalen bewohnte Inselgruppe Neue Hebriden im Südpazifik zu reisen.

Die meisten von uns hätten geasgt:

"Herr, dazu bin ich der falsche Mann!

Bist du dir sicher,

dass meine Gaben dazu ausreichen?

Und außerdem:

Ich habe einen thelogischen Abschluss;

ich kann als Gemeindeleiter dienen.

Es würde doch keinen Sinn machen,

wenn ich nach all der ins Studium investierten Mühe auf dem Mittagstisch von Kannibalen ende!

Ich kenne jemanden,

der sein Studium an der Bibelschule abgebrochen hat

und es niemals zum Gemeindeleiter schaffen wird.

Schicke doch ihn dorthin;

wenn sie den fressen,

wird das nicht viel ausmachen.

Und er würde obendrein als Held in die Geschichte eingehen!"

Doch John Paton haderte nicht mit Gott.

Von dem Augenblick an,

seitdem er und seine Frau eine kleine Hütte am Strand gebaut hatten,

bewahrte der Herr sie auf wunderbare Weise.

Als sich später der Stammeshäuptling jener Gegend zu Christus bekehrte,

fragte er John,

wer denn die Armee sei,

die sich jeden Abend um seine Hütte postierte.

Gottes Engel hatten ihn bewacht.

Kurze Zeit später starb seine Frau bei einer Geburt samt ihrem Kind.

Paton musste auf dem Grab schlafen,

damit die Kannibalen nicht die Leichen ausgruben und aßen.

Doch trotz dieser großen Herausforderung entschloss er zu bleiben.

Es gab viele Feinde,

aber er war an dem Ort,

wo Gott ihn haben wollte.

 

aus: "Die lebendige Gemeinde -

Der Plan des Baumeisters für seine Gemeinde"

(John MacArthur)